Kongresse

Kongress 2014: Mehr Taktgefühl, weniger Political Correctness

Am 10. September 2014 fand im Tagungszentrum Aquino in Berlin der Kongress des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache statt. Mit einem Klick auf die jeweiligen Vortragstitel greifen Sie auf die vollständigen Manuskripte der Rednerinnen und Redner zu, sofern sie uns vorliegen.

„Singen können die alle“

Marius Jung, Kabarettist

Kann man es mit der Hygiene auch übertreiben? Politische Korrektheit, aseptischer Diskurs, unkultiviertes Untergrundgrummeln

Prof. Dr. Werner Patzelt, TU Dresden – Institut für Politikwissenschaft

Widerstehe der Versuchung, ein Opfer zu sein – Political Correctness und der Kommunismus der Selbstachtung

Matthias Dusini, Redakteur der Wochenzeitung Falter

Reden was ich will oder was ich darf? Die Schere im Kopf des Redenschreibers

Thomas Maess, Redenschreiber und Theologe

Wer darf was wann (nicht) sagen? Political Correctness und Meinungsfreiheit

Dr. Antje Schrupp, Journalistin und Publizistin

Podiumsdiskussion: Weniger Political Correctness, mehr Taktgefühl – Geht das?

Dr. Antje Schrupp, Prof. Dr. Werner Patzelt, Matthias Dusini, Thomas Maess

Mit freundlicher Unterstützung von

Rednerinnen und Redner

Marius Jung, Kabarettist, Moderator, Sänger & Coach von Bands, Schauspielern, Privatpersonen und Firmen, sowie Comedians wie Bernhard Hoecker arbeitet seit über 20 Jahren auf und vor der Bühne. Im Laufe der Jahre gewinnt er diverse Kleinkunst- und Kabarettpreise, wie den Köln Comedy Cup oder den Schneestern von Arosa. Im Frühjahr 2014 sorgt sein erstes satirisches Buch. „Singen können die alle! Handbuch für Negerfreunde“ für Wirbel. Ab Herbst 2014 tourt er mit seinem neuen Programm zum Buch: „Singen können die alle! Vom Neger zum Maximalpigmentierten“. Erleben Sie einen exklusiven Vorgeschmack auf dem VRdS-Kongress!

Prof. Dr. Werner Patzelt, geb. 1953 in Passau; Prof. Dr. phil. habil; nach dem Abitur 1972-74 Zeitsoldat (letzter Dienstgrad: Major d. Res.); 1974-1980 Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte in München, Straßburg und Ann Arbor, Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; 1980-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft der Universität Passau; 1984 Promotion, 1990 Habilitation; seit 1991 Professor für Politische Systeme und Systemvergleich an der Technischen Universität Dresden.

Matthias Dusini, 47, lebt und arbeitet in Wien. Redakteur der Wochenzeitung Falter. Studierte Germanistik und Philosophie und schrieb gemeinsam mit Thomas Edlinger „In Anführungszeichen – Glanz und Elend der Political Correctness“ (Suhrkamp, 2012).

Thomas Maess wurde 1948 im Thüringer Wald geboren, erlernte die Berufe des Betonbauers und Schriftsetzers, arbeitete als Layouter und Hersteller und studierte evangelische Theologie. 1983 verließ er die DDR und arbeitete als freier Publizist, Redenschreiber und Herausgeber, bevor er im Jahr 2000 in die Landesregierung Schleswig-Holstein wechselte und für die Ministerpräsidentin Heide Simonis Reden schrieb. Er gibt Bücher heraus, reist fotografierend durch die Welt und lehrte Rhetorik an Hochschulen.

Dr. Antje Schrupp ist Journalistin und Publizistin und lebt in Frankfurt am Main. Sie studierte in Frankfurt Politikwissenschaft, Evangelische Theologie und Philosophie. In ihren Büchern und auf ihrem feministischen Blog „Aus Liebe zur Freiheit“ beschäftigt sie sich vor allem mit weiblicher politischer Ideengeschichte. Sie ist Redakteurin der Zeitung „Evangelisches Frankfurt“.

Kongress 2011: Klartext – Wie viel Wahrheit vertragen wir?

Rund 200 Teilnehmer nahmen am 8. September 2011 teil an unserem Kongress zum Thema Wahrheit und Klartext. In anspruchsvollen und dennoch kurzweiligen Beiträgen sprachen dazu Gäste aus sehr unterschiedlichen Perspektiven: für die Politik der frühere Vizekanzler und Bundesminister Franz Müntefering, für die Philosophie Prof. Otfried Höffe, Vorsitzender des Nationalen Ethikrates der Schweiz. Den Stand der Redenschreiber vertrat Dr. Michael Engelhard, langjähriger Ideengeber mehrerer Bundespräsidenten. Auch die Soziologin Dr. Necla Kelek, der SPIEGEL-Journalist Jan Fleischhauer und Dirk Metz, Kommunikationsberater und ehemaliger Pressesprecher von Roland Koch, diskutierten mit.

Freundlicherweise haben uns Franz Müntefering und Prof. Otfried Höffe für die Nachberichterstattung die Skripte ihrer Reden überlassen. Bitte beachten Sie die Regeln der korrekten Zitation, wenn Sie Teile daraus entlehnen sollten.

Muss denn Klartext Wahrheit sein? – Rede Franz Müntefering

Klartext! Klartext? – Prof. Otfried Höffe

Dr. Engelhard hat seinen Vortrag frei gehalten; daher gibt es kein Skript zu seinem Thema „Die Wahrheit als Konterbande“.

Kongress 2008: Die Kraft des Schweigens

Der Kongress fand am 18. September 2008 im großen lichtdurchfluteten Europa-Saal der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin statt. Mehr als 200 Teilnehmer lauschten Referenten wie BILD-Chefredakteur Kai Diekmann, Jesuitenpater Klaus Mertes vom Berliner Canisius-Kolleg und Henryk M. Broder.

Die Resonanz der Teilnehmer und die vielen Medienberichte haben gezeigt: Dass sich ausgerechnet Redenschreiber mit dem dringend nötigen Maß an Ruhe und Stillhalten auseinandersetzen, hat manchen irritiert, letztlich aber dem Thema die nötige Aufmerksamkeit verschafft und durch eine gelungene Veranstaltung überzeugt.

Hier finden Sie die Reden im PDF-Format zum Nachlesen:

Kai Diekmann (Chefredakteur von „Bild“): Mit Worten schweigen

P. Klaus Mertes SJ (Rektor des Canisius-Kollegs Berlin): Die Kraft des Schweigens und die Kraft des Wortes

Henryk M. Broder (Journalist und Publizist): Das Schweigen der Anderen

Kongress 2005: Sprache und Menschenbild

Die Reden des Kongresses „Sprache und Menschenbild“, gehalten am 27. Oktober 2005 in der Parlamentarischen Gesellschaft, Berlin, stellen wir Ihnen hier zum Download bereit:

Eröffnungsrede Dr. Thilo von Trotha, Vorsitzender des VRdS

Rede Jörg Schönbohm, Minister des Innern und Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Brandenburg – „Kategorischer Imperativ der Sprache“

Rede Prof. Dr. Helmut Ebert, außerplanmäßiger Professor für Organisationskommunikation an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn – „Menschenbilder in der Wirtschaftssprache und im öffentlichen Sprechen über die Wirtschaft“