Wer sind Sie, was machen Sie, wie kamen Sie zum Redenschreiben?
Mein Name ist Stephanie Haeger, ich bin studierte Journalistin mit einem Masterabschluss aus England und einem Bachelor in Medien- und Kulturwissenschaften. Nach einem abgeschlossenen Volontariat fand mich das Redenschreiben. Über fünf Jahre habe ich im Handelsmarketing für die Porsche Deutschland GmbH und die Porsche AG Reden für Geschäftsführende der Porsche Zentren in Deutschland und weltweit verfasst. Auch Vorstandsreden für interne Strategieveranstaltungen und Spitzenkundenevents gehörten zu meinem Repertoire.
Als Redenschreiberin für die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, verfasse ich Reden, Grußworte, Pressezitate, Interviews und Anschreiben sowie Videobotschaften und Ratssprechzettel. Dabei schreibe ich über alle Themenkomplexe, die eine kommunale Verwaltung bedient. Im Rahmen meiner Elternzeit durfte ich ebenfalls für den Landtagspräsidenten des Landes NRW schreiben.
Ich bin außerdem ausgebildeter Coach für Führungskräfte und Teamcoachings, zudem Kinderbuchautorin und unterstütze Sie in deutscher und in englischer Sprache.
Warum braucht man Redenschreiberinnen und Redenschreiber?
Weil wir die Zeit und die Muße haben, auf den Punkt genau zu kommunizieren. Die authentische Wortwahl, ja, den Duktus der/s Redenden wiederzugeben, eine klare und einfache Bildsprache sowie die Fähigkeit, transparent zu kommunizieren – das sind zentrale Aufgaben, die ich für jede Rede fokussiere. Gleichzeitig gehört der Perspektivwechsel zu meinen Kernkompetenzen und -aufgaben. Vergleichbar mit einer Drehbuchautorin oder Regisseurin muss es mir gelingen, sowohl die Kernbotschaften der Redner*innen zu transportieren, als auch die Fragen und Gedanken der Zuhörenden zu antizipieren. Denn eine Rede muss unabhängig vom Thema jedes Mal eine wichtige Hürde nehmen: Nur wenn ich die Herzen derer, die zuhören, erreiche, dann schaffe ich es, ihre Ohren für meine Themen zu öffnen. Fragen Sie sich gerne: wer hört wirklich zu, wenn er sich nicht angesprochen fühlt?
Wie lautet Ihr wichtigster Rat an eine Rednerin oder einen Redner?
Seien Sie authentisch – und wissen Sie, wer Sie sind? Dann können Sie problemlos bei Ihrem Gegenüber sein.
Wovon lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit inspirieren?
Ich fühle mich in die Figuren des Redeanlasses ein wie in die Charaktere eines Theaterstück. Dabei ist es wichtig, die Redner*innen so zu lassen, wie sie sind – und das Publikum auf seine oder ihre Weise abzuholen und zu inspirieren.
Welches Reden-Zitat hat Sie am meisten beeindruckt?
"Reden lernt man nur durch reden." – Cicero.
Was sind die drei wichtigsten Fähigkeiten einer Redenschreiberin oder eines Redenschreibers?
Ich bin empathisch – versetze mich in Redner*in und Zuhörer. Ich bin rhetorisch stark – und weiß, wie man Botschaften so formuliert, dass sie ankommen. Ich bin nahbar – mir sind Menschen und Kommunikation wirklich wichtig und ich bin dankbar dafür, als Übersetzer der Gedanken echte Visionen transportieren zu dürfen.
Worin verfügen Sie über die größte Expertise?
Politik, Psychologie, Automotive
