VRdS Preis für Wirtschaftsrhetorik 2023

Ab diesem Jahr veröffentlicht der VRdS kein Ranking mehr, sondern verleiht stattdessen einen Preis – den VRdS Preis für Wirtschaftsrhetorik. Mit diesem Ansatz geht der VRdS neue Wege, differenziert sich vom Wettbewerb und kann erstmals bis zu drei CEOs auszeichnen. Um im Laufe der Zeit unterschiedliche CEOs auf das Siegertreppchen zu stellen, soll künftig nach drei Auszeichnungen in Folge Schluss sein: Der jewei­lige CEO läuft dann als unangefochtener Sieger außer Konkurrenz.

Mit dem VRdS Preis für Wirtschaftsrhetorik wollen wir die beste Rednerin bzw. den besten Redner in drei Kategorien küren, zwei feststehenden („die Pflicht“) und einer jährlich wechselnden Kategorie („die Kür“):

1. Beste Rhetorik

In diese Kategorie fließen Bewertungskriterien ein wie Aufbau und Struktur, Argu­men­ta­tion und Sprache/rhetorische Stilmittel.

2. Bester Auftritt

In diese Kategorie fließen Bewertungskriterien ein wie Blickkontakt mit den Zuhörern, Mimik/Gestik/Körpersprache, Stimme und Dynamik des Auftritts.

3. Jährlich wechselnde Kategorie

Um die Preisverleihung interessant zu halten, wählt der VRdS jährlich eine neue Kategorie, die aktuelle Themen, Trends und Fragestellungen aufgreift.

So werden die Preisträger ermittelt

Wie in den vorangegangenen Jahren auch analysiert ein Team von Redeexpertinnen und -experten des VRdS alle Hauptversammlungsreden im DAX40. Über den VRdS Preis für Wirtschaftsrhetorik in drei Kategorien entscheidet eine Jury. Der Preis wird im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 14. Oktober 2023 in Berlin verliehen.

Mitglieder der Jury:

  • Uta Gerlant
  • Hanns Günther
  • David Lerch
  • Dr. Hilde Malcomess
  • Patrick Maloney
  • Dominik Sinnreich
  • Peter Sprong

Einige Mitglieder der Jury und des Analyseteams stellen sich vor:

Dr. Hilde Malcomess

„Gute Geschichte, klare Botschaft, lebendige Darstellung: Das wünsche ich mir von den CEO-Reden. Persönlichkeit statt Phrasen. Wer beherrscht eine zeitgemäße Rhetorik, die auch im digitalen Format trägt?“

„Als VRdS-Analystin beobachte ich, wie die Hauptversammlungs-Reden Jahr für Jahr verständlicher, bildhafter und interessanter werden. Darin zeigt sich die zunehmende Wertschätzung für die Aktionär*innen.“

Silvia B. Pitz

Silvia B. Pitz

„Wer etwas präsentieren will, muss wirken: glaubwürdig, schlagfertig, überzeugend. Immer. Wer wirken will, muss durchdringen: die Inhalte müssen ankommen – argumentativ und auch emotional. Ich bin gespannt wie die CEOs dieses Jahr ihre Botschaft kraftvoll transportieren und dabei auch Persönlichkeit zeigen.“

Erich Rathgeber

„Zahlen, Daten, Fakten. Was machen die Unternehmenslenker daraus? Wird das eher langweilige Pflichtübung oder eine spannende Kür mit hohem Unterhaltungswert? Als Neuling im Analystenteam interessiert mich dieser Spagat, um im Zeitalter der virtuellen Hauptversammlungen als Ghostwriter auf dem Laufenden zu bleiben.“

„Hauptversammlungen könnten ein rhetorisches Fest sein. Der Schritt ins Digitale bringt die Reden möglicherweise voran – wenn es den Unternehmen gelingt, die Tradition mit neuen Kommunikationselementen zu beleben.“

Dr. Elfi Thiemer

„Der Auftritt eines CEO könnte so viel mehr sein, als nur das monotone Herunterlesen eines Redetextes. Erfordert es wirklich viel Mut, wenigstens die Begrüßung und die ersten paar Sätze frei zu sprechen? Ich bin neugierig, wer 2023 das Publikum mit einem gelungenen ‚Update‘ in der Art der Präsentation überraschen kann.“

„Die Hauptversammlungen 2023 sind überwiegend digital. Ich bin gespannt, welche CEOs den Mut finden, dem innovativen Veranstaltungsformat eine innovative Rede folgen zu lassen, um so die HV zu einer Sternstunde der Kommunikation zu machen.“

Hanns Günther

„Wer sein Unternehmen heute präsentieren, positionieren, profilieren soll, muss reden können. Gut, dass der VRdS auch dieses Jahr wieder die besten Vorstandsreden durch versierte Redenschreiber ermittelt.“

„Storytelling, lebendige Erzählweise und Fakten mit anschaulichen Beispielen unterlegen – so wird der CEO auch im digitalen HV-Format zur authentischen Persönlichkeit für Stakeholder und Öffentlichkeit.“

„Indem wir in diesem Jahr jeweils die beste Rede in den Kategorien Rhetorik, Auftritt und Storytelling küren, setzen wir neue Anreize für den Wettbewerb und präsentieren Erfolgsmodelle zur Verbesserung der Redekultur. Ich freue mich drauf!“

„Ich bin gespannt, wer es mithilfe von Storytelling schafft, sein Publikum nicht nur zu Ohrenzeugen, sondern auch zu Augenzeugen zu machen und damit nicht nur schöne Worte von sich hören lässt, sondern auch Bilder im Kopf entstehen lässt.“

„Auch im Jahr 1 nach der Pandemie bleibt die virtuelle HV für die meisten Konzerne das Mittel der Wahl. Ich bin gespannt, wie sich dabei die digitalen Inszenierungen weiterentwickeln.“

„Showtime für die deutschen CEOs – und wir hören und schauen ganz genau hin. Meine Erwartungen sind hoch, schließlich steckt in jedem Auftritt die Arbeit vieler Profis.“

„Wie ordnen die DAX-Unternehmen das aktuelle Weltgeschehen im Hinblick auf ihr Unternehmen ein? Welchen Blick richten sie in die Zukunft? Und wie vermitteln sie das ihren Stakeholdern? Auf die Beantwortung dieser Fragen freue ich mich.“

„Die Hauptversammlung ist für eine Aktiengesellschaft wie Ostern für Christen. Das wichtigste Datum des Jahres: Alles schaut auf den Vorstand. Wie beurteilt er/sie das vergangene Jahr? Und: Was wird uns die Zukunft bringen. Die beste Gelegenheit des Jahres, zentrale Botschaften zu setzen – für die Anleger:innen für die Mitarbeiter:innen und für die Öffentlichkeit. Was hier gesagt wird hat Gewicht.“