Redenschreiber analysieren die Reden der Spitzenkandidaten
Frankfurt/Königswinter, 17.5.2019 – Endspurt im EU-Wahlkampf: In 10 Tagen wird ein neues EU-Parlament gewählt. Eine knappe Woche vorher steht aber schon ein anderes Ergebnis fest, nämlich wer rhetorisch den Wahlkampf dominiert hat.
Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) veröffentlicht am 21.05. erneut sein politisches Rhetorikranking. Ehrenamtliche Experten des VRdS erstellen dafür von jeder Spitzenkandidatin und jedem Spitzenkandidaten der auch im Bundestag vertretenen Parteien je zwei Gutachten. Diese befassen sich mit den Kriterien „Aufbau“, „Argumentation“, „Sprache“, „Publikumsorientierung“, „Vortrag/Auftritt“, „Inszenierung“. <
Leiter des Projektes ist der Frankfurter Redenschreiber und Journalist Christian Gasche, kooptiertes Mitglied im VRdS-Präsidium: „Brexit, zunehmende Nationalisierung und scharfe Töne machen diese Europawahl zu einer Richtungsentscheidung. Als VRdS bewerten wir zwar weder politische Inhalte, noch Überzeugungen. Unsere Rhetorik-Analyse aber wird zeigen, ob und inwieweit es den Kandidaten gelingt, mit rhetorischer Brillanz von ihren Inhalten zu überzeugen.“
Kooperation mit Universität Hohenheim
Auch das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft der Universität Hohenheim verfolgt den EU-Wahlkampf 2019. Unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Brettschneider analysierten Studierende die Verständlichkeit von Wahlprogrammen unter Einsatz eines Algorithmus. Die Ergebnisse sind heute veröffentlicht worden.
Ob und inwieweit sich die in den Wahlprogrammen verwendete Sprache sich mit der Sprache der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten unterscheidet, wird die VRdS-Reden-Analyse ergeben, deren Ergebnisse am 21. Mai veröffentlicht werden.
An die Redaktionen: Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an Anja Martin, Sprecherin des VRdS, unter presse@vrds.de, Telefon 0163 63 88 900.
Weitere Informationen:
Zum Hintergrund:
Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) ist der Berufsverband der Redenschreiberinnen und Redenschreiber im deutschsprachigen Raum. Er setzt sich im Interesse seiner Mitglieder unter anderem für die öffentliche Anerkennung des Redenschreiberberufs als hoch qualifizierter Dienstleistungsberuf ein. Darüber hinaus fördert er die demokratische Rede- und Debattenkultur. www.vrds.de