Uta Gerlant

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Interesse an Projekten und Festanstellungen

Wer sind Sie, was machen Sie, wie kamen Sie zum Redenschreiben?

Ich bin Historikerin mit dem Schwerpunkt Osteuropa und habe außerdem Philosophie und Politikwissenschaft studiert. Seit 2008 schreibe ich regelmäßig und mit wachsender Begeisterung Reden. Damals begann ich als persönliche Referentin für die Vorstände einer Bundesstiftung Reden zu schreiben, später (bis 2020) schrieb ich als Gedenkstättenleiterin Reden, die ich selber hielt.

Warum braucht man Redenschreiberinnen und Redenschreiber?

Das Redenschreiben bedarf einer gründlichen Vorbereitung (Recherche). Als Redenschreiberin nehme ich mir die Zeit zur eingehenden Reflexion von Inhalt, Struktur und Tonalität einer Rede. Redenschreiber verfügen zudem über das Handwerkszeug, Ihre Ideen und Botschaften auf den Punkt zu bringen.

Wie lautet Ihr wichtigster Rat an eine Rednerin oder einen Redner?

Denken Sie an Ihr Publikum und sprechen Sie es direkt an, so dass gewissermaßen ein Dialog mit Ihren Zuhörern entsteht. Ihre Rede sollte zu Ihrem Tun, Ihrer Haltung, Ihrer Person passen, damit sie glaubwürdig ist. Überzeugen Sie mit Argumenten und klar verständlichen Informationen. Wenn es Ihnen gelingt, diese bildhaft und unterhaltsam vorzutragen, wird Ihre Rede in Erinnerung bleiben.

Wovon lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit inspirieren?

Das Anliegen des Redners und die Ideen und Geschichten, die er mitbringt, sind meine wichtigste Inspirationsquelle. Hinzu kommen eigene Erfahrungen sowie Anregungen aus Literatur, Kunst und Natur.

Welches Reden-Zitat hat Sie am meisten beeindruckt?

„If one man can create that much hate, you can only imagine how much love we as a togetherness can create.“ (Zitat einer Überlebenden des Attentats von Utøya in der Trauerrede des norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg vom 24. Juli 2011)

Was sind die drei wichtigsten Fähigkeiten einer Redenschreiberin oder eines Redenschreibers?

Empathie für Publikum und Redner, umfassende Bildung sowie Sprachgewandtheit sind wichtige Voraussetzungen dafür, gute Reden schreiben zu können.

Worin verfügen Sie über die größte Expertise?

Geschichte, Menschenrechte, Erinnerungskultur, Kunst und Kultur, Politik, Zivilgesellschaft (lokal bis international)