
Jürgen Sterzenbach
Wer sind Sie, was machen Sie, wie kamen Sie zum Redenschreiben?
Meine erste große Rede habe ich noch während meines Germanistikstudiums in Köln geschrieben. Ich finanzierte mir damals mein Studium als freier Texter in einer Werbeagentur und bekam den Auftrag, eine Jubiläumsrede für den Vorstandsvorsitzenden eines Automobilkonzerns zu schreiben. Ich durfte bei der Rede dabei sein und erlebte, wie er jedes Wort genau so vortrug, wie ich es formuliert hatte. Die Zuhörer hingen an seinen Lippen, der Applaus war groß und die Presse veröffentlichte Zitate aus seiner Rede. Ein großer Erfolg!
Die Agentur, für die ich sie geschrieben hatte, vermittelte mir viele, viele weitere spannende Aufträge, bis ich mich schließlich selbständig machte. Das ist jetzt über 30 Jahre her und ich habe es nie bereut – im Gegenteil. Nie angestellt, immer freiberuflich, unterstütze ich seither als Ideengeber, Mitdenker, Ghostwriter und Gestalter sowohl Unternehmen und Organisationen als auch Führungskräfte und Selbstständige in allen Bereichen der professionellen Kommunikation.
Warum braucht man Redenschreiberinnen und Redenschreiber?
Wie lautet Ihr wichtigster Rat an eine Rednerin oder einen Redner?
Wovon lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit inspirieren?
Welches Reden-Zitat hat Sie am meisten beeindruckt?
Was sind die drei wichtigsten Fähigkeiten einer Redenschreiberin oder eines Redenschreibers?
Ich möchte vier nennen:
Sprachgefühl.
Klarheit.
Vorstellungskraft.
Humor.