
Claudius Kroker
Wer sind Sie, was machen Sie, wie kamen Sie zum Redenschreiben?
Ich komme vom Journalismus, mache heute hauptsächlich Pressearbeit, schreibe Reden und Namensbeiträge für Dritte (Grußworte, Kunden- und Mitarbeiter-Mailings, Statements für Pressekonferenzen, Fachartikel usw.) und gebe Seminare und Inhouse-Schulungen. Zum Redenschreiben kam ich über meine Arbeit als Redaktionsleiter einer PR-Agentur. Dort haben wir neben Pressemitteilungen auch Reden für Vorstände von Dax-Unternehmen verfasst.
Warum braucht man Redenschreiberinnen und Redenschreiber?
1. Die Rede ist eine eigene Kommunikationsform, die man lernen muss. Eine Rede ist etwas anderes als eine Pressemitteilung oder gar ein Marketing-Text.
2. Reden vorzubereiten kostet viel Zeit, vor allem für die Recherche und die kreative Entwicklung einer richtigen Rede-Idee. Mit einem Redenschreiber sparen Redner diese Zeit und können sie für ihre wesentlichen Aufgaben nutzen.
3. Viele Redner denken vor allem an sich und ihre Botschaften. Ein Redenschreiber hat dabei stärker das Publikum im Blick, dadurch hat die Rede mehr Erfolg - für Redner und Zuhörer.
Wie lautet Ihr wichtigster Rat an eine Rednerin oder einen Redner?
Wovon lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit inspirieren?
Welches Reden-Zitat hat Sie am meisten beeindruckt?
Was sind die drei wichtigsten Fähigkeiten einer Redenschreiberin oder eines Redenschreibers?
1. Redenschreiber müssen zuhören, beobachten und sich in Personen und Situationen hineinversetzen können.
2. Sie müssen an das Publikum denken und daran, dass eine Botschaft rüberkommt und dort bleibt.
3. Sie dürfen sich nicht selbst als besten Redner auf der Bühne sehen.