Carolin Hagebölling
Wer sind Sie, was machen Sie, wie kamen Sie zum Redenschreiben?
Käme ich aus der Schweiz, würde ich mich als das Schweizer Taschenmesser der schreibenden Zunft beschreiben. Da ich aus dem Ruhrgebiet stamme, ist es wohl eher der Kohlenhobel, der den Projekten auf den Grund geht und die Essenz herausschält. Ich bin Texterin, Redakteurin, Content Creator, Buchautorin (dtv) und Redenschreiberin. Mit Begeisterung, Kreativität und einer gesunden Portion Bodenhaftung. Als Mitglied der Düsseldorfer Toastmasters kenne ich auch die Perspektive als Rednerin und lasse die Erkenntnisse in meine Arbeit einfließen. Mein Ziel: Gänsehaut.
Warum braucht man Redenschreiberinnen und Redenschreiber?
Wie lautet Ihr wichtigster Rat an eine Rednerin oder einen Redner?
Da greife ich gerne zu einem plakativen Zitat, das Judy Garland zugeschrieben wird:
„Sei eine erstklassige Ausgabe deiner selbst, keine zweitklassige von jemand anderem.“
Wovon lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit inspirieren?
Welches Reden-Zitat hat Sie am meisten beeindruckt?
"Es war millionenfacher Völkermord, ihr braunen Wichte,
und kein Vogelschiss der deutschen Geschichte.
Die Morde von Hanau, die Schüsse auf die Synagoge in Halle,
ob Juden, Christen, Muslime: Das war ein Angriff auf alle!
Wir leben hier zusammen, die Demokratie wird triumphieren,
dieses Land werdet ihr niemals regieren!“
Andreas Schmitt, Büttenrede 2020