Wer sind Sie, was machen Sie, wie kamen Sie zum Redenschreiben?
Seit über 20 Jahren leiste ich Kommunikation vor allem für gemeinnützige Organisationen, moderiere Veranstaltungen und schreibe Reden – fachlich korrekt, ziel- und zuhörergerecht, in jedem Fall so, dass sie zu Ihnen passt. Und natürlich zum Anlass. Mit großer Freude am gesprochenen Wort bin ich zudem unterwegs mit literarischen Bühnenprogrammen und leihe meine Stimme Film- und Hörbuchproduktionen. Zum Redenschreiben kam ich genau über diese Wege: Kommunikation und Rezitation. Von dort aus war es nur noch ein kleiner Schritt.
Warum braucht man Redenschreiberinnen und Redenschreiber?
Aus demselben Grund, aus dem ich für meine Bühnenauftritte einen Regisseur engagiere: Sie werden einfach besser.
Wie lautet Ihr wichtigster Rat an eine Rednerin oder einen Redner?
Nehmen Sie jede Rede wichtig, denn es gibt keine unwichtigen. Jede ist eine Chance, Menschen zu führen und zu motivieren.
Wovon lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit inspirieren?
Von der Persönlichkeit des Redners, seiner Haltung, seinen Redewendungen, Geschichten, dem Thema. Ich werde zum Jäger und Sammler: Jedes Buch, Foto, Gespräch - alles, was mir begegnet, dient als Inspirationsquelle, um einen überraschenden Einstieg, passende Sprachbilder, anschauliche Geschichten, überzeugende Worte zu finden und sie zu einem Text zusammenzuführen, in dem kein Wort zu viel und keins zu wenig steht.
Welches Reden-Zitat hat Sie am meisten beeindruckt?
Es gibt viele beeindruckende Rede-Zitate. Als pure Sätze wirken sie jedoch geradezu banal und beliebig. „Ich bin ein Berliner“ könnte als Ausruf eines psychotischen Bäckergesellen durchgehen, „I have a dream“ aus dem Redemanuskript eines CEO stammen. Sie wirken also nur im Zusammenhang und vor allem durch das Charisma des oder der Redenden. Sie überleben als Erinnerungszeichen für eine ganz besondere Situation. Planen kann man so etwas nicht. Darin liegt ihr Zauber.
Was sind die drei wichtigsten Fähigkeiten einer Redenschreiberin oder eines Redenschreibers?
Die Stärke, sich zurücknehmen zu können.
Das Talent, eine Sache und eine Stimmung sprachlich auf den Punkt zu bringen – und dafür auch keine Mühen zu scheuen.
Ein gewisses Maß an Schizophrenie, um beim Schreiben gleichzeitig Thema, Ziel, Anlass, Redner und Publikum im Blick zu behalten.
Worin verfügen Sie über die größte Expertise?
Reden, die motivieren - Mitarbeitende, ehrenamtlich Engagierte, potentielle Spender. Reden, für sehr persönliche Anlässe wie Hochzeiten oder Jubiläen. Gern coache ich Sie auch für Ihren Rede-Auftritt. Sie profitieren von meiner Bühnenerfahrung.