Einmal wird dieser schreckliche Krieg doch aufhören, einmal werden wir auch wieder Menschen und nicht allein Juden sein.“

Anne Frank lachtGemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=68542166

Anne Frank (1929 – 1945)

Im Februar vor 75 Jahren wurde Anne Frank von den Nazis im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet. Das tapfere Mädchen aus Frankfurt am Main musste sterben, weil es als Jüdin keine Deutsche sein durfte.

Anne hat uns ein Tagebuch hinterlassen, das zurecht zur Pflichtlektüre in vielen Schulen gehört. Die für ihr Alter schon ziemlich genaue Beobachterin schreibt über die Erwachsenen, das Erwachsenwerden und über eine Gesellschaft, die sich ihrer selbst vergas. „Ich sehe, wie die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt wird. Ich höre den nahenden Donner, der auch uns vernichten wird. Ich kann das Leiden von Millionen spüren“, schrieb sie im Juli 1944.

Dass nach der Ermordung von sechs Millionen europäischer Juden hierzulande wieder ein lebendiges und fröhliches jüdisches Leben existiert, ist ein Geschenk an uns Deutsche, das wir uns jeden Tag wieder verdienen müssen.

Wir dürfen nicht zulassen, dass deutsche Juden wieder auf gepackten Koffern sitzen. Wir müssen uns vor allem in exponierten Positionen als Redner dafür einsetzen, dass das Zusammenleben von Christen und Juden nicht wieder beschädigt wird von den ewig Gestrigen. Und deshalb sollte Jom Kippur ein gesetzlicher Feiertag werden. Das forderte um Weihnachten herum der evangelische Theologe Friedrich Wilhelm Graf im Feuilleton der FAZ. Eine gute Idee!

 

 

 

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