Die Redekritik: „Ihr seid nicht erwachsen genug, die Wahrheit auszusprechen“

International license. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Greta_Thunberg_4.jpg

Unsere Umwelt wird geopfert, damit reiche Menschen in Luxus leben können“
Greta Thunberg, schwedische Schülerin

Eine Rede geht um die Welt, die eine 15-jährige schwedische Schülerin im Dezember 2018 auf dem Klimagipfel in Katowice hielt. Wie bei dem Märchen von „Des Kaisers neue Kleider“ sprach sie eine Wahrheit aus, die führende Politiker schlicht abstreiten. Eine Wahrheit, die in westlichen Industrienationen zwar in Sonntagsreden zitiert, aber montags nicht weiter umgesetzt wird.

Die Rede von Greta wurde tagelang in den sozialen Medien geteilt und geliked. Neben ihrer klaren Botschaft waren es die persönlichen und einfach formulierten Sätze, mit denen die Schülerin die Delegierten aus über 150 Staaten der Erde auf dem Klimagipfel überzeugte. In nur zwei Minuten und 14 Sekunden begründete sie emotional und sachlich zugleich, warum Klimagerechtigkeit eine Schicksalsfrage der Menschheit ist und dass wir sie unseren Kindern schuldig sind.

Diese Rede ist für mich ein brillantes Beispiel, dass kurze Reden viel bewegen können: Ein gemeinsamer Kontext braucht keine langatmigen Zahlenreihen und Begründungen. Eine gute Rede besticht durch die authentische und emotionale Positionierung des Redners. Und: Manchmal ist weniger mehr oder kürzer einprägsamer.

Wenn Sie also Ihre nächste Rede vorbereiten, schauen Sie sich vorher auf YouTube die großartige Greta Thunberg an.

 

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